Mittwoch, 20.11.2024

Rückläufige Überschuldung im Schuldneratlas 2024: ‚Angst-Sparen‘ als Ursache

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Nina Fischer
Nina Fischer
Nina Fischer ist eine investigative Journalistin, die mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrem kritischen Denken wichtige Missstände aufdeckt.

Die Überschuldung in Deutschland zeigt einen leichten Rückgang, der auf die Sparneigung der Verbraucher zurückzuführen ist. Laut Creditreform sind aktuell 5,56 Millionen Personen überschuldet, mit einer Überschuldungsquote von 8,09 Prozent. Dieser Rückgang wird teilweise auf die stabile Beschäftigungslage zurückgeführt, die zu weniger Überschuldung durch Arbeitslosigkeit führt. Allerdings sind Experten besorgt über die Unsicherheiten und Ängste der Menschen in Bezug auf die Zukunft, die weiterhin bestehen.

Die Ursachen für Überschuldung sind vielfältig und reichen von Erkrankungen über Sucht bis hin zu Unfällen. Hinzu kommt der Anstieg von Kleinkrediten und ‚Buy now, pay later‘-Angeboten, die die Situation verschärfen. In diesem Kontext tritt auch die neue EU-Verbraucherkreditrichtlinie zur Regulierung von Kreditvergaben in Kraft, um Transparenz und Schutz vor Überschuldung zu gewährleisten.

Experten warnen vor einer Verschärfung der Überschuldungssituation in Deutschland und raten Verbrauchern zur Vorsicht bei Ratenkrediten. Es gilt, die Kosten im Blick zu behalten und auf eine verantwortungsvolle Nutzung von Finanzierungsangeboten zu achten. Die EU-Verbraucherkreditrichtlinie soll hierbei unterstützen, indem sie für mehr Transparenz und Schutz vor Überschuldung sorgt.

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