OOC steht für „out of character“ und ist ein zentraler Begriff im Rollenspiel (RP). Er bezieht sich auf Kommunikation und Handlungen, die außerhalb der Charakterdarstellung stattfinden. Wenn Spieler OOC interagieren, sprechen sie nicht als ihre fesgelegten Charaktere, sondern als die Personen hinter diesen Figuren. Dies ist besonders wichtig in Online-Rollenspielen wie GTA V, wo der Austausch von Informationen oder Anweisungen, die nicht Teil der Charakterhandlungen sind, notwendig sein kann. Im Gildenchat, in Teamspeak (ts) oder über Whisper-Funktionen erfolgt diese Kommunikation oft, um strategische Entscheidungen zu besprechen oder um Schwierigkeiten zu klären, die im In Character (IC) Spielverlauf auftreten können. Der Unterschied zwischen OOC und IC ist grundlegend für das Verständnis von RP-Begriffen und der Dynamik in einem Rollenspiel. Während OOC die Grundlage für persönlichen Austausch und Koordination schafft, geschieht die eigentliche Charakterinteraktion im IC. Um Missverständnisse zu vermeiden, ist es ratsam, OOC-Kommunikation klar zu kennzeichnen, damit alle Spieler die Grenzen zwischen Charakter und Realität respektieren.
Herkunft und Entwicklung des Begriffs
Der Begriff OOC, kurz für „Out of Character“, hat seine Wurzeln in der Welt des Rollenspiels, wo Spieler zwischen ihrer Rolle und ihrem tatsächlichen Selbst unterscheiden. In den frühen Tagen von Rollenspielen, insbesondere in Foren und Online-Communities, wurde OOC verwendet, um Konversationen zu kennzeichnen, die nicht direkt mit dem Charakter oder dem Spielverlauf zu tun hatten. Diese Unterscheidung war entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und um sicherzustellen, dass persönliche Informationen und Ansichten nicht die Charakterinteraktionen beeinflussten.
Der Einfluss von Büchern, Filmen und Fernsehsendungen, in denen Charaktere oft in ihre Rollen schlüpfen, hat zur Popularität des Begriffs beigetragen. Darüber hinaus hat die Evolution von Videospielen und der damit verbundenen virtuellen Welten die Verwendung von OOC weiter gefestigt, da Spieler in diesen digitalen Umgebungen sowohl als ihre Charaktere als auch als Individuen agieren. Auch in der Fotografie gibt es diesen Aspekt, bekannt als „Out Of Camera“, wo Bilder ohne digitale Nachbearbeitung präsentiert werden. Diese uralte Unterscheidung zwischen Charakter und realem Selbst bleibt auch in modernen Roleplay-Szenarien von Bedeutung, um eine klare Kommunikation zu ermöglichen.
Verwendung von OOC in der Praxis
Der Einsatz von OoC, also „Out of Character“, spielt eine zentrale Rolle im Rollenspiel und hebt die Kommunikation zwischen den Teilnehmern hervor. In Situationen, in denen die Spieler nicht der Rolle entsprechend agieren, ermöglicht OoC eine klarere Interaktion, in der persönliche Gedanken und Kommentare aus der Fiktion heraus ausgetauscht werden können. Diese Technik fördert das Verständnis für die Figuren und deren Entwicklung und schafft einen sicheren Raum für Reflexion.
In der biomedizinischen Forschung, insbesondere bei der Verwendung der Organ-on-Chip-Technologie, zeigt sich ein analoger Einsatz von OoC-Prinzipien. Hier wird auch außerhalb der klassischen Zellbiologie und Ingenieurwesen gearbeitet, um Mikroumgebungen zu entwickeln, die Funktionen menschlicher Organe nachahmen. Diese Herangehensweise stellt sicher, dass die Wissenschaftler über konventionelle Grenzen hinausdenken und neue Wege für das Experimentieren mit Biomaterialtechnologie und Zellinteraktionen finden.
Die Praxis des OoC macht deutlich, dass sowohl im Rollenspiel als auch in der Forschung klare, offene Kommunikationskanäle entscheidend sind, um kreative Ergebnisse und tiefere Einsichten zu ermöglichen.
Unterschied zwischen OOC und IC
Im Rollenspiel, insbesondere in Gaming-Communities wie GTA, spielen die Begriffe OOC (Out Of Character) und IC (In Character) eine entscheidende Rolle. Diese RP Begriffe helfen Spielern, zwischen ihrer tatsächlichen Identität und der ihrer Spielfigur zu unterscheiden. Während OOC darauf abzielt, Interaktionen außerhalb des Charakters zu beschreiben, beziehen sich IC-Diskussionen und Dialogs direkt auf die Handlungen und Entscheidungen der Figur innerhalb des Spiels. Hierbei ist zu beachten, dass OOC-Interaktionen oft dazu dienen, Informationen auszutauschen oder Missverständnisse zu klären, ohne dass die Spielfigur davon betroffen ist. Auf der anderen Seite werden IC-Interaktionen dazu verwendet, die Geschichte des Rollenspiels weiterzuführen und die Charakterentwicklung zu fördern. Ein bewusstes Unterscheiden zwischen diesen beiden Ebenen ist wichtig, um sowohl das Spielvergnügen als auch die Immersion in die Spielwelt aufrechtzuerhalten. Spieler, die die Unterschiede zwischen OOC und IC verstehen, können somit ihre Figur besser darstellen und das Gesamterlebnis im Roleplay bereichern.