In Düsseldorf herrscht eine angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt, hervorgerufen durch Kurzzeitvermietungen wie AirBnB, die Wohnraum knapp machen. Mit über 5,4 Millionen Übernachtungen pro Jahr verzeichnet die Stadt einen enormen Zulauf von Touristen und Geschäftsreisenden, die über Plattformen wie AirBnB und Booking.com Unterkünfte suchen.
Diese Form der Vermietung hat potenziell einen großen Einfluss auf den verfügbaren Wohnraum in Düsseldorf. Es gibt Besorgnis darüber, wie Kurzzeitvermietungen den Wohnungsmarkt und die soziale Struktur der Stadt beeinflussen. Als Reaktion auf diese Entwicklung wurde im März 2022 die Wohnraumschutzsatzung in Düsseldorf neu gefasst.
Die Neufassung beinhaltet die Begrenzung von Kurzzeitvermietungen auf 90 bzw. 180 Tage pro Jahr. Um die Kontrolle über diese Vermietungen zu behalten, vergibt die Stadt Düsseldorf gültige Identifikationsnummern für Anbieter von Kurzzeitunterkünften. Dennoch gibt es weiterhin Probleme aufgrund der Wohnungsknappheit und mangelnder Kontrollen.
Experten und Befürworter einer bezahlbaren Wohnraumversorgung argumentieren, dass eine strengere Regulierung von Kurzzeitvermietungen notwendig ist, um den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum langfristig zu sichern. Es wird auch eine Forderung nach proaktiven Kontrollen und erweiterten Kapazitäten der Behörden laut, um die Auswirkungen von AirBnB und Co. auf den Wohnungsmarkt in Düsseldorf in den Griff zu bekommen.