Freitag, 22.11.2024

Finanzwende kritisiert das Gesetz zum Bürokratieabbau

Empfohlen

Nina Fischer
Nina Fischer
Nina Fischer ist eine investigative Journalistin, die mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrem kritischen Denken wichtige Missstände aufdeckt.

Das Bürokratie-Entlastungsgesetz wurde mit dem Ziel verabschiedet, Papierberge zu vermeiden und Unternehmen Kosten zu sparen. Doch die Bürgerbewegung Finanzwende warnt vor möglichen Auswirkungen auf die Ermittlungen bei Steuerbetrug. Die Kritik richtet sich insbesondere auf die Verkürzung der Aufbewahrungsfristen von Buchungsbelegen und Rechnungen von zehn auf acht Jahre.

Experten schätzen, dass das Gesetz jährliche Einsparungen von rund 626 Millionen Euro bringen könnte. Dies könnte jedoch laut Finanzwende den Kampf gegen gravierende Steuerdelikte wie die Cum-Ex und Cum-Cum-Aktiendeals erschweren, bei denen Belege eine entscheidende Rolle spielen. Die verkürzten Aufbewahrungsfristen könnten zu einer unzureichenden Verfügbarkeit von Beweismitteln führen und somit die Strafverfolgung beeinträchtigen.

Kritik wird auch am Bundestag geäußert, der das Gesetz trotz Bedenken verabschiedet hat. Die Finanzwende fordert daher Änderungen am Bürokratie-Entlastungsgesetz, um sicherzustellen, dass schwerwiegende Steuerdelikte effektiv bekämpft werden können, ohne dabei ehrliche Unternehmen zu belasten.

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelles